Tower-Defense: Turmverteidigungsspiele kostenlos spielen

Abgelegt unter Browsergames by Kalle am 27. November 2012

TurmverteidigungTurmverteidigungsspiele gehören mit zu den beliebtesten Strategiespielen, und zwar besonders bei den kostenlosen Browser-Games. Sie eignen sich sehr gut für das Überbrücken langweiliger Wartezeiten im Büro oder zuhause, da sie keine großen Vorkenntnisse erfordern und allgemein sehr kurzweilig gehalten sind. Doch was sind Turmverteidigungsspiele nun eigentlich? Das grundlegende Szenario eines Turmverteidigungsspiels ist immer gleich: Es gibt auf der Landschaft (die in der Regel mit Hilfe einer zweidimensionalen Vogelperspektive dargestellt ist) eine Route oder einen Weg. Auf diesem Weg bewegen sich Gruppen von „Gegnern“ von einem Ende zum anderen.

Statische Abwehr

Wer sind diese „Gegner“? Dabei kann es sich je nach Spiel um ganz verschiedene Sachen handeln: Monster, Roboter, Fabelwesen, Minen, aber es gibt auch sehr kinderfreundliche Ausführungen wie zum Beispiel Luftballons. Die Aufgabe des Spielers ist es nun, diese Horden (die immer rundenweise in Wellen ankommen) entlang des Weges aufzuhalten. Denn sollten zu viele Gegner durchgekommen sein, gilt das Spiel als verloren. Doch wie wird das in einem Turmverteidigungsspiel angestellt? Dies geht schon aus dem Namen hervor: Der Spieler platziert „Türme“ entlang des Weges, die den anrückenden Gegnern mit allerlei Geschossen zu Leibe rücken. Wobei es sich nicht immer um Türme handeln muss, in manchen Spielen kommen auch mal Äffchen vor, die mit Dartpfeilen werfen. Dabei muss taktisch vorgegangen werden: Ein Turm, der direkt in einer Wegschleife steht, kann Gegner wesentlich länger beschießen als ein Turm, der sich am äußeren Eck einer Kurve befindet. Ebenso muss wirtschaftlich geplant werden: Jede Anschaffung kostet Spielgeld oder eine andere Form von virtueller Währung. Und das verdient man sich nur, indem Gegner durch Geschosse vernichtet werden. Oft bekommt man auch einen kleinen Betrag, wenn gerade wieder eine Runde bestanden wurde. Dann bleibt immer etwas Zeit zur Vorbereitung auf die nächste Welle.

Der Reiz des Aufrüstens

Es gibt Türme und andere Verteidigungseinrichtungen mit ganz verschiedenen Fähigkeiten: Manche nehmen gezielt einzelne Ziele aufs Korn, andere richten Flächenschaden an. Einige frieren die Gegner ein und verlangsamen deren Lauf, andere vergiften sie. Manche Geschosse fliegen geradeaus, wieder andere beschreiben die Kreisbahn eines Bumerangs. Und so weiter. Das allein macht schon viel Spaß, aber es erklärt noch nicht den Suchtfaktor der Turmverteidigungsspiele. Denn für echtes Suchtverhalten braucht es eine Langzeitmotivation, die dem Spieler immer wieder was Neues bietet. Bekannte Actionrollenspiele haben vor Jahrzehnten schon vorgemacht, dass der Spieler nur dann auf Dauer bei der Stange gehalten wird, wenn seine Bemühungen durch Upgrades belohnt werden. In Turmverteidigungsspielen lassen sich dementsprechend die Türme weiterentwickeln, wenn auch vielleicht erst nach etwas Zeit oder einigen „Forschungsinvestitionen“. Das macht die Sache noch einmal spannender: Sollte der Spieler diesen Turm mit Geschossen aufrüsten, die mehrere Gegner in einer Reihe durchschlagen, oder lieber dem anderen Turm einen Eisschaden verpassen, welcher die Ziele einfriert? Oder lieber doch aufs Aufrüsten in dieser Runde verzichten und stattdessen erst mal weitere Anlagen errichten? Möglichkeiten über Möglichkeiten!

Böse Überraschungen

Damit noch nicht genug: Denn auch die Gegner entwickeln sich weiter. Was immer da den Weg entlang läuft, ob es je nach Spiel nun Monster, Roboter oder Luftballons sind, man kann sich darauf verlassen, dass es mit jeder Runde schwieriger wird. Mit der Zeit kommen immer neue Gegnertypen hinzu, so bewegen sich manche schneller fort, andere sind widerstandsfähiger. Es gibt aber auch richtig böse Überraschungen für den Spieler: Wie beim Kopf der Hydra können sich eigentlich bereits getötete Monster in manchen Spielen in mehrere kleine Kreaturen auflösen, die den Spießroutenlauf unbeirrt fortsetzen. Andere Gegner sind sogar unsichtbar, sodass der Spieler nur hoffen kann, bis zu dieser Runde auch etwas in spezielle Spähtürme investiert zu haben! Das steigert also die Anforderungen und macht ein Turmverteidigungsspiel – auch Tower-Defense-Spiel genannt – noch einmal actionreicher und motivierender.

 



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