Gaming und soziale Netzwerke – Der Einfluss des Internets
Was vor einigen Jahrzehnten noch Zukunftsmusik war, ist heute schon zum Alltag geworden: Das Knüpfen von Kontakten und die Kommunikation über die virtuelle Welt. Neben den bekannten sozialen Netzwerken wie Facebook bieten auch Messenger-Dienste wie ICQ die Möglichkeit, mit Freunden in Kontakt zu bleiben und Neuigkeiten praktisch sofort auszutauschen – hier spielt die Technologie des mobilen Internets bei Smartphones eine große Rolle. Aber auch das Thema Unterhaltung nimmt hier eine zentrale Rolle ein: Bei vielen dieser Online-Spiele hat sich eine regelrechte Fangemeinde gebildet. Feste Teams von Spielern, sogenannte Clans, treffen sich regelmäßig online zum Verbessern des Könnens und Verfeinern der Taktiken.
Die Gaming-Szene
Multimedia Gaming ist hier das Stichwort: Für viele hat das virtuelle Leben schon großen Einfluss auf das reale Lebensumfeld. Dies lässt sich gut am Beispiel der E3 demonstrieren. Diese Messe, mit vollem Namen Electronic Entertainment Expo, findet alljährlich in Los Angeles statt und gibt Entwicklern die Möglichkeit, ihre Projekte der Spielergemeinde zu präsentieren. Dieses Jahr standen die neuen Konsolen Playstation 4 und Xbox One klar im Fokus, auch wenn die Hersteller nicht nur positive Resonanz ernteten. Ein klarer Kritikpunkt bei der neuen Konsole von Microsoft ist der Online-Zwang und die zusätzliche Gebühr, die bei der Verwendung von Gebrauchtspielen anfällt. Gerade die großen Ketten wie Gamestop würden hier empfindliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, sollten Käufer von gebrauchten Spielen zweistellige Beträge für die Bindung des Spiels an einen neuen Account zahlen müssen.
Regelrechte Vorreiter im Bereich gesellschaftliche Integration des Gamings sind natürlich Länder wie Korea. Das Spiel „Starcraft“ aus dem Hause Blizzard ist hier schon seit über einem Jahrzehnt fester Bestandteil der Kultur. Es finden gesponserte Turniere statt, und die Gewinner dieser ernten Anerkennung und werden weithin bekannt. Hiervon ist die Spielerszene in Europa noch ein gutes Stück entfernt.
Browserspiele
Browsergames stellen dabei eine gute Alternative für diejenigen dar, die nur sehr wenig Zeit haben, sich mit einem Spiel zu beschäftigen. Diese Spiele laufen ohne Installation im Webbrowser und erfordern meist keine Vorkenntnisse. Dabei laufen meist alle Vorgänge des Spiels in Echtzeit ab, was das gelegentliche Spielen erleichtert. Auch steht die Interaktion der Gamer untereinander im Vordergrund, weshalb viele Spiele auch direkt in soziale Netzwerke integriert sind. Auf diese Weise wurde schon manche Freundschaft rein virtuell geschlossen.
Die schon große Bedeutung des Internets für das tägliche Leben wird auch in Zukunft noch weiter zunehmen. Neue Technologien wie Google Glass sorgen für eine ständige Verbindung des Nutzers mit der virtuellen Welt und informieren in der Sekunde über die Aktivitäten von Freunden und Bekannten. Es bleibt spannend, mit welchen Entwicklungen die großen Hersteller noch überraschen werden.
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